Erste Schritte: Verstehen und Dokumentieren grundlegender Ausrichtungsentscheidungen

Die Umstellung auf die Cloud bietet eine Vielzahl von geschäftlichen, technischen und organisatorischen Vorteilen. Unabhängig davon, was Ihre Organisation auf ihrer Journey bei der Umstellung auf die Cloud erreichen möchte, gibt es bestimmte anfängliche Entscheidungen, die jedes Team, das Teil der Journey ist, verstehen muss. In diesem Artikel finden Sie eine Liste der Schritte, die Ihnen helfen, Entwurfsentscheidungen zu dokumentieren und Ihre Organisation auf den Prozess der Umstellung auf die Cloud vorzubereiten.

Vorbereitung

Während Sie diesen Leitfaden durcharbeiten, verwenden Sie die Vorlage für anfängliche Entscheidungen, um jede grundlegende Entscheidung aufzuzeichnen, die Sie treffen. Die Vorlage hilft Ihnen dabei, die Konfiguration Ihrer Cloudumgebung und die Gründe für die einzelnen Entscheidungen zu klären. Die Verfügbarkeit dieser Informationen an einem Ort gibt Ihnen die Möglichkeit, Teammitglieder schnell zu integrieren, die am Lebenszyklus Ihrer Cloudeinführung teilnehmen.

Wenn Sie eine Umgebung in Azure haben, können Sie mit Azure Governance Visualizer Ihre Dokumentation beschleunigen. Der Visualizer liefert Ihnen Einblicke in die rollenbasierte Zugriffssteuerung (RBAC) in Azure, in Infrastructure-as-Code (IaC) wie Terraform oder Bicep sowie in Richtlinien und Abonnements. Der Visualizer verwendet außerdem gesammelte Daten, um Einblick in Ihre Hierarchiezuordnung zu gewähren, eine Mandantenzusammenfassung zu erstellen und detaillierte Bereichserkenntnisse für Ihre Verwaltungsgruppen und Abonnements zu erstellen.

Schritt 1: Wie funktioniert Azure?

Wenn Sie Azure als Cloudanbieter für Ihre Umstellung auf die Cloud verwenden, müssen Sie verstehen, wie Azure funktioniert.

Beteiligte Teams, Zielvorgaben und unterstützende Anleitungen:

Jeder, der am Lebenszyklus der Cloudeinführung in Ihrer Organisation beteiligt ist, sollte verstehen, was Azure ist und wie es funktioniert.

Schritt 2: Verstehen der ersten Azure-Konzepte

Azure basiert auf einer Reihe grundlegender Konzepte. Das Verständnis dieser Konzepte bildet den notwendigen Hintergrund für ausführliche Diskussionen über technische Strategie für Ihre Azure-Implementierung.

Beteiligte Teams, Zielvorgaben und unterstützende Anleitungen:

Jeder, der an der Implementierung der Azure-Technologiestrategie Ihrer Organisation beteiligt ist, sollte die Begriffe und Definitionen der grundlegenden Konzepte von Azure verstehen.

Schritt 3: Überprüfen des Portfolios

Alle Entscheidungen zum Cloudhosting und zur Umgebung erfordern Ihr Verständnis des Portfolios von Workloads. Das Cloud Adoption Framework von Microsoft umfasst Tools, die Ihnen beim Verständnis und der Bewertung des Portfolios helfen können.

Ziele:

• In der Vorlage für anfängliche Entscheidungen zeichnen Sie den Speicherort und den Status der Portfoliodokumentation sowie die verantwortliche Person für deren Verwaltung auf.

Hinweis zur Erreichung der Ziele:

• Grundlegende Konzepte helfen Ihnen, kritische Azure-Themen zu verstehen, bevor Sie mit der Umstellung auf die Cloud beginnen.

• Mithilfe der Arbeitsmappe für die Betriebsverwaltung (Operations Management) und des Ansatzes für die geschäftliche Ausrichtung können Sie die Workloads und Ressourcen besser verstehen, die an Ihr Cloudbetriebsteam übergehen.

• Der Cloudeinführungsplan bietet ein Backlog der Workloads und Ressourcen, die für die Cloudeinführung vorgesehen sind.

• Der Ansatz für die Analyse des digitalen Bestands hilft Ihnen, vorhandene Workloads und Ressourcen zu dokumentieren, die für die Cloudeinführung vorgesehen sind. In Azure wird der digitale Bestand am besten in dem Tool Azure Migrate dargestellt.

Schritt 4: Definieren der Tiefe der Portfoliohierarchie, um das Portfolio auszurichten

Einige Organisationen können eine einzelne Workload und deren unterstützende Ressourcen verwenden, um ihre Ressourcen und Workloads in der Cloud zu hosten. Andere Organisationen müssen möglicherweise Tausende von Workloads und viele unterstützende Ressourcen für ihre Cloudeinführungsstrategie einschließen. Die Portfoliohierarchie bietet allgemeine Bezeichnungen für jede Ebene, wodurch eine gemeinsame Sprache entsteht, unabhängig davon, für welchen Cloudanbieter sich eine Organisation entscheidet.

Ziele:

• In Ihrer Vorlage für anfängliche Entscheidungen zeichnen Sie alle relevanten Hierarchieanforderungen auf.

Hinweis zur Erreichung der Zielvorgaben:

• Verstehen der Ebenen der Portfoliohierarchie, damit Sie grundlegende Begriffe abgleichen können.

Schritt 5: Einrichten eines Benennungs- und Kennzeichnungsstandards im gesamten Portfolio

Alle vorhandenen Workloads und Ressourcen müssen in passender Weise benannt und in Übereinstimmung mit einem Benennungs- und Kennzeichnungsstandard gekennzeichnet werden. Dokumentieren Sie diese Standards, und stellen Sie sie allen Teammitgliedern als Referenz zur Verfügung. Sie sollten die Standards jederzeit automatisch erzwingen, um Mindestanforderungen an die Kennzeichnung zu gewährleisten.

Zielvorgaben:

• In Ihrer Vorlage für anfängliche Entscheidungen zeichnen Sie den Speicherort und den Status der Arbeitsmappe mit Ihren Benennungs- und Kennzeichnungskonventionen sowie die verantwortliche Person für deren Verwaltung auf.

Hinweis zur Erreichung der Ziele:

• Erstellen eines Standards für Benennung und Markierung.

• Überprüfen und aktualisieren Sie vorhandene Tags in Azure.

• Erzwingen von Markierungsrichtlinien in Azure.

Schritt 6: Erstellen eines Ressourcenorganisationsentwurfs zum Implementieren der Portfoliohierarchie

Sie müssen einen Entwurf für die Ressourcenorganisation erstellen, um eine konsistente Ausrichtung an den Entscheidungen hinsichtlich der Portfoliohierarchie zu gewährleisten. Dieser Entwurf richtet die Organisationstools Ihres Cloudanbieters an der Portfoliohierarchie aus, die Ihren Cloudeinführungsplan unterstützt. Er hilft außerdem dabei, Ihre Implementierung zu steuern, indem er klarstellt, welche Ressourcen Sie innerhalb bestimmter Grenzen in einer Cloudumgebung bereitstellen können.

Ziele:

• In Ihrer Vorlage für anfängliche Entscheidungen ordnen Sie Azure-Produkte der ausgerichteten Ebene der Portfoliohierarchie zu.

Leitfaden zur Erreichung der Zielvorgaben:

• Verstehen, wie Azure-Produkte die Portfoliohierarchie unterstützen.

• Überprüfen Sie Ihre vorhandenen Abonnements hinsichtlich der Ausrichtung an der von Ihnen ausgewählten Portfoliohierarchie.

Erstellen einer Abonnementstrategie:

• Beginnen Sie mit zwei Abonnements. Fügen Sie grundlegende Abonnemententwürfe hinzu, um allgemeine Unternehmensanforderungen wie gemeinsame Dienste oder Sandboxabonnements zu berücksichtigen.

• Stellen Sie sicher, dass Sie mehrere Abonnements verwalten können, wenn mehr Abonnements erforderlich werden, Ihren den Cloudeinführungsplan zu unterstützen.

• Richten Sie klare Grenzen basierend auf der Portfoliohierarchie ein.

• Verschieben Sie bei Bedarf Ressourcengruppen und Ressourcen zwischen Abonnements, um Ihre Organisationsstrategie einzuhalten.

Schritt 7: Zuordnen von Funktionen, Teams und RACI zu grundlegenden Konzepten

Die Komplexität der Portfoliohierarchie bildet sich auf Organisationsstrukturen und -methoden ab, die die alltäglichen Aktivitäten Ihrer verschiedenen Teams anleiten.

Ziele:

• Befolgen der Leitfäden für erste Schritte für die Organisationsausrichtung.

Hinweis zur Erreichung der Ziele:

• Verwenden Sie die vorhergehenden Schritte als Leitfaden, um die Anleitungen zur Verantwortlichkeit der Portfoliohierarchie auszuwerten. Ermitteln Sie, welche Funktionen, falls überhaupt, möglicherweise von dedizierten Organisationen oder virtuellen Teams bereitgestellt werden müssen.

• Verwenden Sie Erste Schritte: Ausrichten Ihrer Organisation, um die Anleitungen zur Verantwortlichkeit der Portfoliohierarchie auf das RACI-Diagramm (Responsible, Accountable, Consulted und Informed) anzuwenden.

Nächste Schritte

Befolgen Sie die Anleitungen im Abschnitt „Erste Schritte“ des Microsoft Cloud Adoption Framework, um auf diesen grundlegenden Konzepten aufzubauen.