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EDI-Dokumentschemas

Dokumentschemas definieren den Hauptteil eines EDI-Transaktionsdokumenttyps.

Schemabereitstellung und -setup

EDI-Dokumentschemas werden in einem komprimierten Zustand in einer selbstextrahierenden ausführbaren Datei "\Programme (x86)\Microsoft BizTalk Server <VERSION>XSD_Schema\EDI\MicrosoftEdiXSDTemplates.exe" übermittelt. Die selbstextrahierende ausführbare Datei stellt sicher, dass eine geeignete Ordnerstruktur (gemäß Codierungstyp und Versions-/Releaseuntertypen) erstellt wird. Beim Ausführen dieser Datei werden EANCOM-, EDIFACT-, HIPAA- und X12-Schemas in Unterordnern in demselben Verzeichnis wie die selbstextrahierende ausführbare Datei abgelegt.

Die Standardnamespaces für Schemas sind wie folgt:

  • Für X12 – http://schemas.microsoft.com/BizTalk/EDI/X12/2006

  • Für EDIFACT – http://schemas.microsoft.com/BizTalk/EDI/EDIFACT/2006

Schemabenennungskonvention

Die Benennungskonvention für den Codierungstyp X12 und EDIFACT lautet <Encoding><Version><Release>\<Doctype>. Beispiele sind das Schema X12_00401_864.xsd für den X12-Dokumenttyp 864 (Version 004, Freigabe 01) und das Schema EDIFACT_D01C_AUTHOR.xsd für den EDIFACT-Dokumenttyp AUTHOR (Version D01, Freigabe C).

Hinweis

Beim Schemanamen eines EDIFACT-Schemas wird nach Groß-/Kleinschreibung unterschieden. So handelt es sich z. B. bei EFACT_D98B_ORDERS und EFACT_d98B_Orders um zwei verschiedene Schemas.

Inhalt eines Schemas

Ein Dokumentschema beginnt bei einem X12-codierten Dokument mit dem ST-Transaktionssatzheader und endet mit dem SE-Transaktionssatznachspann. Bei einem EDIFACT-codierten Dokument beginnt es mit dem UNH-Nachrichtenheader und endet mit dem UNT-Nachrichtennachspann. Das Schema definiert die einzelnen Datenelemente dieser Header und Nachspänne.

Anschließend definiert ein Dokumentschema die einzelnen Segmente innerhalb des Transaktionssatzes/der Nachricht sowie die Datenelemente innerhalb dieser Segmente. So definiert z. B. das Schema X12_00401_864.xsd die Elemente BMG01, BMG02 und BMG03 der BMG-Segmente. Das Schema gibt die Merkmale des komplexen Datentyps für das Segment an, z. B. die Feldreihenfolge, den Trennzeichentyp und den Namespace. Sind feldübergreifende Überprüfungsregeln für das Segment vorhanden, definiert das Schema diese Regeln. Weitere Informationen finden Sie unter Cross Field-Segment Validation( Cross Field-Segment Validation).

Das Schema gibt die Merkmale der einzelnen Datenelemente innerhalb des Segments an, z. B. den einfachen Datentyp, das minimale Vorkommen, die Mindestlänge und die maximale Länge.

Wenn eine Schleife im Nachrichtentyp vorhanden ist, definiert das Schema die Datenelemente innerhalb der Schleife sowie das minimale und maximale Vorkommen der Schleife, und es gibt an, ob die Schleife gebunden oder ungebunden ist. Außerdem definiert das Schema die Schachtelung eines Segments und gibt an, ob es sich um eine explizite oder implizite Schleife handelt.

Weitere Informationen

EDI-Nachrichtenstruktur
EDI-Nachrichtenüberprüfung