<disableFusionUpdatesFromADManager>-Element

Gibt an, ob das Standardverhalten deaktiviert wird. Dieses besteht darin, dem Laufzeithost das Außerkraftsetzen von Konfigurationseinstellungen für eine Anwendungsdomäne zu ermöglichen.

<configuration>
  <runtime>
    <disableFusionUpdatesFromADManager>

Syntax

<disableFusionUpdatesFromADManager enabled="0|1"/>  

Attribute und Elemente

In den folgenden Abschnitten werden Attribute sowie untergeordnete und übergeordnete Elemente beschrieben.

Attribute

Enabled-Attribut

Untergeordnete Elemente

Keine

Übergeordnete Elemente

Bemerkungen

Ab .NET Framework 4 besteht das Standardverhalten darin, dem AppDomainManager-Objekt das Außerkraftsetzen von Konfigurationseinstellungen mithilfe der ConfigurationFile-Eigenschaft oder der SetConfigurationBytes-Methode des AppDomainSetup-Objekts zu ermöglichen, das an Ihre Implementierung der AppDomainManager.InitializeNewDomain-Methode in Ihrer Unterklasse von AppDomainManager übergeben wird. Für die Standardanwendungsdomäne setzen die von Ihnen geänderten Einstellungen die Einstellungen außer Kraft, die über die Anwendungskonfigurationsdatei angegeben wurden. Für andere Anwendungsdomänen setzen sie die Konfigurationseinstellungen außer Kraft, die an die AppDomainManager.CreateDomain- oder AppDomain.CreateDomain-Methode übergeben wurden.

Sie können entweder neue Konfigurationsinformationen übergeben oder NULL (Nothing in Visual Basic), um übergebene Konfigurationsinformationen zu entfernen.

Übergeben Sie Konfigurationsinformationen nicht sowohl an die ConfigurationFile-Eigenschaft als auch an die SetConfigurationBytes-Methode. Wenn Sie Konfigurationsinformationen an beide übergeben, werden die Informationen, die Sie an die ConfigurationFile-Eigenschaft übergeben, ignoriert, da die SetConfigurationBytes-Methode Konfigurationsinformationen aus der Anwendungskonfigurationsdatei außer Kraft setzt. Wenn Sie die ConfigurationFile-Eigenschaft verwenden, können Sie NULL (Nothing in Visual Basic) an die SetConfigurationBytes-Methode übergeben, um alle Konfigurationsbytes zu entfernen, die im Aufruf der AppDomainManager.CreateDomain- oder AppDomain.CreateDomain-Methode angegeben wurden.

Zusätzlich zu den Konfigurationsinformationen können Sie die folgenden Einstellungen für das AppDomainSetup-Objekt ändern, das an Ihre Implementierung der AppDomainManager.InitializeNewDomain-Methode übergeben wird: ApplicationBase, ApplicationName, CachePath, DisallowApplicationBaseProbing, DisallowBindingRedirects, DisallowCodeDownload, DisallowPublisherPolicy, DynamicBase, LoaderOptimization, PrivateBinPath, PrivateBinPathProbe, ShadowCopyDirectories und ShadowCopyFiles.

Alternativ zur Verwendung des <disableFusionUpdatesFromADManager>-Elements können Sie das Standardverhalten deaktivieren, indem Sie eine Registrierungseinstellung erstellen oder eine Umgebungsvariable festlegen. Erstellen Sie in der Registrierung einen DWORD-Wert namens COMPLUS_disableFusionUpdatesFromADManager unter HKCU\Software\Microsoft\.NETFramework oder HKLM\Software\Microsoft\.NETFramework, und legen Sie den Wert auf 1 fest. Legen Sie in der Befehlszeile die Umgebungsvariable COMPLUS_disableFusionUpdatesFromADManager auf 1 fest.

Beispiel

Im folgenden Beispiel wird gezeigt, wie Sie die Möglichkeit zum Außerkraftsetzen von Fusion-Einstellungen mithilfe des <disableFusionUpdatesFromADManager>-Elements deaktivieren.

<configuration>  
   <runtime>  
      <disableFusionUpdatesFromADManager enabled="1" />  
   </runtime>  
</configuration>  

Siehe auch

• Konfigurieren von Apps mithilfe von Konfigurationsdateien
• Schema für Laufzeiteinstellungen
• Konfigurationsdateischema
• So sucht Common Language Runtime nach Assemblys