Bewährte Methoden zum Planen und Erstellen von Domänen in Microsoft Fabric
Domänen in Fabric helfen beim Organisieren von Geschäftsdaten gemäß den Anforderungen und Zielen der Organisation und zur Erleichterung der Nutzung.
Domänen fördern auch die verteilte Governance, indem Mandanteneinstellungen an Domänenadministratoren delegiert werden können, die geeignete Steuerelemente für jede Domäne einrichten können.
Planung
Bei der Implementierung von Domänen gibt es ein paar Dinge, die Sie berücksichtigen sollten:
Berücksichtigen Sie zunächst die Einbeziehung der folgenden Rollen in die Domänenentwurfsphase:
Zentrum für Exzellenz, Wirtschaft und technische Architekten.
Zentrum für Exzellenz, Unternehmen und technische Leads und Besitzer.
Sicherheits- und Compliance Officer.
Als Nächstes finden Sie Antworten auf die folgenden Fragen:
Wer ist für die Daten verantwortlich?
Was ist die beste Struktur für die Daten meiner Organisation?
Benötige ich eine zusätzliche Hierarchieebene? (Diese Überlegung hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob und wie Subdomänen innerhalb jeder Domäne erstellt werden).
Gemeinsame Organisationsstrukturen in der Industrie
Im folgenden Abschnitt werden einige der am häufigsten verwendeten Organisationsstrukturen in der Industrie beschrieben.
Funktionale Struktur
In einer funktionalen Struktur wird die Organisation basierend auf den von ihnen ausgeführten Rollen und Geschäftsfunktionen in Einheiten (z. B. Finanzen, Personal, Vertrieb usw.) unterteilt. Diese Struktur verfügt über eine klare Hierarchie, zentrale Führung und klar definierte Zuständigkeiten und Autoritäten.
Eine funktionale Struktur ermöglicht Spezialisierung, Skalierbarkeit und Verantwortung. Außerdem werden klare Erwartungen festgelegt und eine direkte Befehlskette bereitgestellt.
Produkt-/Projektstruktur
Eine produkt-/projektbasierte Struktur eignet sich für Unternehmen mit mehreren Produktlinien oder Projekten, die unterschiedliche Teams und Ressourcen erfordern.
Eine Produkt-/Projektstruktur ermöglicht es dem Unternehmen, jedem Produkt oder Projekt dedizierte Teams zuzuweisen und Innovation und Zusammenarbeit zu fördern.
Ein Nachteil einer produkt-/projektbasierten Struktur besteht darin, dass sie Duplizierungen von Funktionen, Wettbewerb für Ressourcen und mangelnde Koordination zwischen Teams schaffen kann.
Prozessbasierte Struktur
Eine prozessbasierte Struktur eignet sich für Unternehmen, die standardisierte oder sich wiederholende Prozesse haben, die unterschiedliche Produkte oder Märkte umfassen. Eine prozessbasierte Struktur ermöglicht es dem Unternehmen, die Effizienz, Qualität und Konsistenz jedes Prozesses zu optimieren und das Know-how und die Fähigkeiten der Prozessteams zu nutzen. Eine prozessbasierte Struktur kann jedoch auch Silos, Kommunikationslücken und einen reduzierten Kundenfokus unter den Teams schaffen.
Regionsbasierte Struktur
Eine regionbasierte Struktur eignet sich für Unternehmen, die in verschiedenen Regionen oder Ländern tätig sind und sich an die lokale Umgebung, Kultur und Vorschriften anpassen müssen. Eine regionsbasierte Struktur ermöglicht es dem Unternehmen, Entscheidungsbefugnisse an die regionalen Manager zu delegieren, die ihre Produkte und Dienstleistungen an regionale Kundenbedürfnisse und Referenzen anpassen können.
Gemischte Struktur
Eine gemischte Struktur ist eine Kombination aus zwei oder mehr Organisationsstrukturen, z. B. funktionaler -, Produkt- oder Marktstrukturen. Eine gemischte Struktur kann dazu beitragen, dass das Unternehmen die Vor- und Nachteile jeder Struktur ausgleicht und eine höhere Effizienz und Flexibilität erreicht. Beispielsweise kann ein Unternehmen globale Funktionsabteilungen für Finanzen, Personalwesen und Forschung und Entwicklung sowie Produkt- oder Marktabteilungen für bestimmte Geschäftseinheiten oder Segmente haben.
Subdomänenstruktur
Subdomänen können derselben Logik der übergeordneten Domäne folgen, oder sie können ihre eigene Struktur basierend auf den Organisationsanforderungen haben. Beispielsweise können die Domänen einer Organisation entsprechend einer funktionsbasierten Struktur erstellt werden, während die Subdomänen mit einer regionsbasierten Struktur erstellt werden können.
Arbeitsbereichzuweisung
Nachdem Sie die Strukturen der Domänen und Subdomänen erstellt haben, besteht der nächste Schritt darin, den einzelnen Domänen oder Subdomänen Arbeitsbereiche zuzuweisen. Es gibt unterschiedliche Methoden zum Zuweisen von Arbeitsbereichen zu Domänen, abhängig von der Benennungskonvention und den Kriterien, die zum Erstellen der Domänen und Subdomänen verwendet werden. Einige mögliche Methoden sind:
Nach Arbeitsbereichsname: Diese Methode ist nützlich für Organisationen, die einem konsistenten und klaren Benennungsmuster für ihre Arbeitsbereiche folgen und Namen haben, welche die relevante Domäne oder Subdomäne widerspiegeln oder betreffen. Wenn die Domäne beispielsweise Finanzen und die Subdomäne Rechnungswesen ist, wird der Subdomäne Rechnungswesen ein Arbeitsbereich mit dem Namen Finanzen-Rechnungswesen-Report zugewiesen.
Nach Arbeitsbereichsbesitzer: Diese Methode gilt für Organisationen, die über eine klare und stabile Besitzerstruktur für ihre Arbeitsbereiche verfügen und Besitzer haben, die den Domänen oder Subdomänen entsprechen. Wenn die Domäne z. B. Produkt und die Subdomäne Fabric ist, wird der Subdomäne Fabric ein Arbeitsbereich zugewiesen, der sich im Besitz des Produktmanager-Fabric befindet.
Nach Kapazität: Diese Methode eignet sich für Organisationen, welche die Datengitterarchitektur mit Kapazitäten übernommen haben, und über Kapazitäten verfügen, die den Domänen oder Subdomänen entsprechen. Wenn die Domäne z. B. Marketing und die Subdomäne Analytics ist, wird der Subdomäne Analytics ein Arbeitsbereich zugewiesen, welcher der Kapazität Marketing-Analytics zugewiesen wird.