Einrichten einer Sitzung für die Datenbankspiegelung (SQL Server)
In diesem Abschnitt werden die Voraussetzungen, Empfehlungen und Schritte zum Einrichten der Datenbankspiegelung beschrieben. Eine Einführung zur Datenbankspiegelung finden Sie unter Datenbankspiegelung (SQL Server).
Wichtig |
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Es empfiehlt sich, die Konfiguration der Datenbankspiegelung außerhalb der Spitzenbetriebszeiten durchzuführen, da sich die Konfiguration auf die Leistung auswirken kann. |
In diesem Thema:
Vorbereiten von Serverinstanzen für das Teilnehmen an einer Datenbankspiegelung
Übersicht: Einrichten einer Datenbankspiegelung
In diesem Abschnitt
Verwandte Aufgaben
Vorbereiten einer Serverinstanz zum Hosten eines Spiegelservers
Für jede Datenbank-Spiegelungssitzung:
Die Prinzipalserver, Spiegelserver und Zeuge müssen ggf. von separaten Serverinstanzen gehostet werden, die auf getrennten Hostsystemen ausgeführt werden. Jede der Serverinstanzen erfordert einen Datenbankspiegelungs-Endpunkt. Wenn Sie einen Datenbankspiegelungs-Endpunkt erstellen müssen, stellen Sie sicher, dass darauf mit den anderen Serverinstanzen zugegriffen werden kann.
Der für die Datenbankspiegelung von einer Serverinstanz verwendete Authentifizierungstyp ist eine Eigenschaft des Endpunkts der Datenbankspiegelung. Für die Datenbankspiegelung sind zwei Arten von Transportsicherheit verfügbar: die Windows-Authentifizierung oder die zertifikatbasierte Authentifizierung. Weitere Informationen finden Sie unter Transportsicherheit für Datenbankspiegelung und AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen (SQL Server).
Die Anforderungen für den Netzwerkzugriff hängen von der Form der Authentifizierung wie folgt ab:
Bei Verwendung der Windows-Authentifizierung
Wenn Serverinstanzen unter unterschiedlichen Domänenbenutzerkonten ausgeführt werden, erfordert jede Instanz einen Anmeldenamen in der master-Datenbank der anderen Instanzen. Falls der Anmeldename nicht vorhanden ist, müssen Sie ihn erstellen. Weitere Informationen finden Sie unter Zulassen des Netzwerkzugriffs auf einen Datenbank-Spiegelungsendpunkt mithilfe der Windows-Authentifizierung (SQL Server).
Beim Verwenden von Zertifikaten
Um die Zertifikatsauthentifizierung für die Datenbankspiegelung für eine bestimmte Serverinstanz zu aktivieren, muss der Systemadministrator jede Serverinstanz konfigurieren, um Zertifikate sowohl für ausgehende als auch für eingehende Verbindungen zu verwenden. Ausgehende Verbindungen müssen zuerst konfiguriert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden von Zertifikaten für einen Datenbankspiegelungs-Endpunkt (Transact-SQL).
Stellen Sie sicher, dass auf dem Spiegelserver Anmeldenamen für alle Datenbankbenutzer vorhanden sind. Weitere Informationen finden Sie unter Einrichten von Anmeldekonten für die Datenbankspiegelung oder AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen (SQL Server).
Legen Sie auf der Serverinstanz, auf der die Spiegeldatenbank gehostet wird, den Rest der für die gespiegelte Datenbank erforderlichen Umgebung fest. Weitere Informationen finden Sie unter Verwalten von Metadaten beim Bereitstellen einer Datenbank auf einer anderen Serverinstanz (SQL Server).
Übersicht: Einrichten einer Datenbank-Spiegelungssitzung
Die grundlegenden Schritte zum Festlegen einer Spiegelungssitzung lauten wie folgt:
Erstellen Sie die Spiegeldatenbank durch das Wiederherstellen der folgenden Sicherungen mithilfe von RESTORE WITH NORECOVERY für jeden Wiederherstellungsvorgang:
Stellen Sie die letzte vollständige Datenbanksicherung von der Prinzipaldatenbank wieder her, nachdem Sie sichergestellt haben, dass die Prinzipaldatenbank bereits das vollständige Wiederherstellungsmodell verwendet hat, als die Sicherung vorgenommen wurde. Die Spiegeldatenbank muss über den gleichen Namen wie die Prinzipaldatenbank verfügen.
Wenn Sie auf der Datenbank seit der wiederhergestellten vollständigen Sicherung andere Sicherungen vorgenommen haben, dann stellen Sie die letzte differenzielle Sicherung wieder her.
Stellen Sie alle Protokollsicherungen wieder her, die seit der vollständigen oder differenziellen Datenbanksicherung ausgeführt wurden.
Weitere Informationen finden Sie unter Vorbereiten einer Spiegeldatenbank auf die Spiegelung (SQL Server).
Wichtig Führen Sie die restlichen Setupschritte möglichst bald nach der Sicherung der Prinzipaldatenbank aus. Bevor Sie die Spiegelung auf den Partnern beginnen können, sollten Sie auf der ursprünglichen Datenbank eine aktuelle Protokollsicherung erstellen und diese in der zukünftigen Spiegelungsdatenbank wiederherstellen.
Sie können eine Spiegelung entweder mit Transact-SQL oder dem Assistenten für die Datenbankspiegelung einrichten. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Hilfethemen:
Standardmäßig ist für eine Sitzung die Transaktionssicherheitsstufe FULL festgelegt (SAFETY ist auf FULL festgelegt), wodurch die Sitzung im synchronen Modus für hohe Sicherheit ohne automatisches Failover gestartet wird. Sie können die Sitzung wie folgt umkonfigurieren, sodass sie entweder im Modus für hohe Sicherheit mit automatischem Failover oder im asynchronen Modus für hohe Leistung ausgeführt wird:
Modus für hohe Sicherheit mit automatischem Failover
Wenn die Sitzung im Modus für hohe Sicherheit automatisches Failover unterstützen soll, fügen Sie eine Zeugenserverinstanz hinzu.
So fügen Sie einen Zeugen hinzu
Hinweis Der Datenbankbesitzer kann den Zeugen für eine Datenbank jederzeit deaktivieren. Das Deaktivieren des Zeugen ist gleichbedeutend mit dem Fehlen eines Zeugen, und das automatische Failover ist nicht möglich.
Modus mit hoher Leistung
Wenn Sie kein automatisches Failover wünschen oder wenn Ihnen Leistung wichtiger als eine hohe Verfügbarkeit ist, können Sie alternativ die Transaktionssicherheit deaktivieren. Weitere Informationen finden Sie unter Ändern der Transaktionssicherheit in einer Datenbank-Spiegelungssitzung (Transact-SQL).
Hinweis Im Modus für hohe Leistung muss WITNESS auf OFF festgelegt sein. Weitere Informationen finden Sie unter Quorum: Auswirkungen eines Zeugen auf die Datenbankverfügbarkeit (Datenbankspiegelung).
Hinweis |
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Ein Beispiel für das Verwenden von Transact-SQL zum Einrichten der Datenbankspiegelung mithilfe der Microsoft Windows-Authentifizierung finden Sie unter Beispiel: Einrichten der Datenbankspiegelung mithilfe der Windows-Authentifizierung (Transact-SQL). Ein Beispiel für das Verwenden von Transact-SQL zum Einrichten der Datenbankspiegelung mithilfe der zertifikatbasierten Sicherheit finden Sie unter Beispiel: Einrichten der Datenbankspiegelung mithilfe von Zertifikaten (Transact-SQL). |
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In diesem Abschnitt
Vorbereiten einer Spiegeldatenbank auf die Spiegelung (SQL Server)
Fasst die Schritte zum Erstellen einer Spiegeldatenbank oder zum Vorbereiten einer Spiegeldatenbank vor dem Fortsetzen einer angehaltenen Sitzung zusammen. Darüber hinaus werden Links zu Themen zur Vorgehensweise bereitgestellt.Angeben einer Servernetzwerkadresse (Datenbankspiegelung)
Beschreibt die Syntax einer Servernetzwerkadresse, wie die Adresse den Datenbank-Spiegelungsendpunkt der Serverinstanz identifiziert und wie der vollqualifizierte Domänenname eines Systems ermittelt werden kann.Einrichten einer Datenbank-Spiegelungssitzung mithilfe der Windows-Authentifizierung (SQL Server Management Studio)
Beschreibt die Verwendung des Assistenten zum Konfigurieren der Sicherheit zum Starten der Datenbankspiegelung für eine Datenbank.Einrichten einer Datenbank-Spiegelungssitzung mithilfe der Windows-Authentifizierung (Transact-SQL)
Beschreibt die Transact-SQL-Schritte zum Einrichten der Datenbankspiegelung.Beispiel: Einrichten der Datenbankspiegelung mithilfe der Windows-Authentifizierung (Transact-SQL)
Enthält ein Beispiel mit sämtlichen Schritten, die für das Erstellen einer Datenbank-Spiegelungssitzung mit einem Zeugen mithilfe der Windows-Authentifizierung erforderlich sind.Beispiel: Einrichten der Datenbankspiegelung mithilfe von Zertifikaten (Transact-SQL)
Enthält ein Beispiel mit sämtlichen Schritten, die für das Erstellen einer Datenbank-Spiegelungssitzung mit einem Zeugen mithilfe der zertifikatbasierten Authentifizierung erforderlich sind.Einrichten von Anmeldekonten für die Datenbankspiegelung oder AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen (SQL Server)
Beschreibt, wie eine Anmeldung für eine Remoteserverinstanz erstellt wird, die ein anderes Konto als die lokale Serverinstanz verwendet.
Verwandte Aufgaben
SQL Server Management Studio
Transact-SQL
Erstellen eines Endpunkts der Datenbankspiegelung für Windows-Authentifizierung (Transact-SQL)
Einrichten einer Datenbank-Spiegelungssitzung mithilfe der Windows-Authentifizierung (Transact-SQL)
Einrichten der TRUSTWORTHY-Eigenschaft für eine Spiegeldatenbank (Transact-SQL)
Transact-SQL/SQL Server Management Studio
Minimieren der Ausfallzeit von gespiegelten Datenbanken beim Aktualisieren von Serverinstanzen
Vorbereiten einer Spiegeldatenbank auf die Spiegelung (SQL Server)
Problembehandlung für die Datenbankspiegelungskonfiguration (SQL Server)
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Siehe auch
Konzepte
Datenbankspiegelung (SQL Server)
Transportsicherheit für Datenbankspiegelung und AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen (SQL Server)
Angeben einer Servernetzwerkadresse (Datenbankspiegelung)
Andere Ressourcen
Datenbankspiegelung: Interoperabilität und Koexistenz (SQL Server)