Unterstützende Infrastruktur
Gilt für: System Center 2012 R2 Operations Manager, System Center 2012 - Operations Manager, System Center 2012 SP1 - Operations Manager
In diesem Abschnitt werden die Voraussetzungen und Probleme im Zusammenhang mit Active Directory-Domänendiensten (AD DS) und Domain Name System (DNS) beschrieben, mit denen Sie sich vor Beginn der Installation von System Center 2012 – Operations Manager befassen sollten.
Active Directory-Domänendienste
AD DS werden von System Center 2012 – Operations Manager für mehrere Dienste verwendet, darunter Definition von Sicherheitsprinzipien, Rechtezuweisung, Authentifizierung und Autorisierung. AD DS werden von Operations Manager bei der Computer- und Dienstermittlung abgefragt und können zum Speichern und Verteilen von Agent-Konfigurationsinformationen verwendet werden. Für eine ordnungsgemäße Funktionsweise von Operations Manager müssen die Integrität von AD DS und dem unterstützenden Dienst DNS sowie eine bestimmte Mindestkonfiguration gegeben sein. Zusätzlich müssen bestimmte Domänenbenennungskonventionen eingehalten werden.
Domänenbereichsbenennung
Eine Operations Manager-Verwaltungsgruppe kann nicht in einer Active Directory-Stammdomäne mit einem flachen DNS-Namespace installiert werden. Die Verwaltungsgruppen können jedoch in untergeordneten Domänen der Stammdomäne installiert werden. Beispiel: Der DNS-Name einer Stammdomäne lautet „Brandenburg“. Da diese Stammdomäne einen flachen DNS-Namespace hat, können Sie keine Operations Manager-Verwaltungsgruppe in die Domäne „Brandenburg“ installieren. Verfügt die Domäne „Brandenburg“ jedoch über eine untergeordnete Domäne mit dem DNS-Namen „National“, so lautet der vollqualifizierte Domänenname (Fully Qualified Domain Name, FQDN) „national.brandenburg“. Weitere Informationen zum Konfigurieren von Windows für Domänen mit DNS-Namen mit einfacher Bezeichnung finden Sie unter Informationen zur Konfiguration von Active Directory-Domänen mit DNS-Namen mit einfacher Bezeichnung.
Domänenfunktionsebene
Windows Server Active Directory kann auf verschiedenen Funktionsebenen ausgeführt werden. Diese Ebenen werden anhand der Version des Windows Server-Betriebssystems unterschieden, das von den Domänencontrollern der Domäne unterstützt wird. Für System Center 2012 – Operations Manager muss die Domänenfunktionsebene Windows 2000 einheitlich, Windows Server 2003-interim, Windows Server 2003 oder Windows Server 2008 entsprechen. Windows Server 2008 R2 und (für die SP1-Version von System Center 2012 – Operations Manager) Windows Server 2008 R2 SP1 bzw. Windows Server 2012 werden als Domänenfunktionsebenen ebenfalls unterstützt. Überprüfen Sie die Domänenfunktionsebene und ändern Sie diese ggf., um das ordnungsgemäße Funktionieren von System Center 2012 – Operations Manager sicherzustellen. Lesen Sie hierzu den Abschnitt Heraufstufen der Domänenfunktionsebene.
Hinweis |
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Gehen Sie beim Heraufstufen einer Domänenfunktionsebene sehr umsichtig vor, da der Vorgang nicht rückgängig gemacht werden kann. Sollten zudem Domänencontroller für niedrigere Ebenen vorhanden sein, wird deren Funktion beeinträchtigt. |
Gesamtstrukturfunktionsebene
Die Gesamtstrukturfunktionsebene entspricht insofern der Domänenfunktionsebene, als eine Betriebssystem-Mindestebene für Domänencontroller innerhalb der Gesamtstruktur eingerichtet werden muss. Nachdem dies erfolgt ist, können Domänencontroller mit darunterliegender Betriebssystemebene aus niedrigeren Funktionsebenen nicht in die Gesamtstruktur eingebracht werden. Für Operations Manager ist die Gesamtstrukturfunktionsebene nicht erforderlich; wenn die Gesamtstrukturfunktionsebene jedoch auf der Standardebene Windows 2000 belassen wird, sind in Ihrer Gesamtstruktur möglicherweise Domänen vorhanden, die nicht die Mindestanforderungen für die Domänenfunktionsebene erfüllen.
DNS
DNS muss zur Unterstützung von AD DS installiert sein und sich in einem fehlerfreien Integritätsstatus befinden. Abgesehen von der bestehenden AD DS-Abhängigkeit müssen für Operations Manager keine speziellen DNS-Anforderungen erfüllt sein.
Siehe auch